Projekt Israel

„Keeping in Touch“ war das Motto unseres 10. Austausch vom 17.-26. November 2017 in Rosh HaAyin, einer rasant wachsenden Kleinstadt östlich von Tel Aviv:

Der Reisebericht:
Blog: http://israelreise2017.blogspot.co.il/?m=1

Ein Schul- und Jugendaustausch mit Israel ist in Deutschland stets von dem Eindruck geleitet, als sei das tagtägliche Leben in Israel von Gewalt, Terrorismusund quasi kriegerischen Auseinandersetzungen geprägt.
Unser erster Austausch beschäftigte sich mit Vorurteilen, die neben persönlichen Motiven vorallem durch eine geleitete Medienwahrnehmumg ihre Nahrung erhalten.

Das Filmprojekt „Über Vorurteile“ dokumentiert mit eindrucksvollen Bildern unsere Erfahrungen von der Reiseplanung und unserem 1. Besuch im Dezember 2012.

August 2017:

Die in diesem Projekt teilnehmenden Jugendlichen aus Deutschland haben häufig einen familiären Migrationshintergrund. Eine unmittelbare Verantwortung für die Folgen der deutsche Geschichte empfinden sie und ihre Familien nicht. Der Jugendaustausch mit Israel ermöglichte eine Annäherung an dieses dunkle Kapitel der deutschen Geschichte. Er förderte die freundschaftlichen Kontakte und bezog Stellung gegen jede Form des Antisemitismus. Er eröffnete Perspektiven auf die Gelingensbedingungen für ein friedvolles, demokratisches Miteinander in einer sich zunehmend globalisierenden Welt.

Vor knapp 80 Jahren mussten sich jüdische Menschen in Deutschland vor der rassistischen Nazidiktatur retten, in dem sie das Land verließen. Auf der Flucht vor Verfolgung, Terror, Mord und Krieg, wie viele Menschen, die gerade in den vergangenen Jahren in Deutschland Schutz suchen.

Bei unseren bisherigen Begegnungen in den Schulen kam es zu einem freundlichen Austausch, Diskussionen und Zusammenarbeit mit jungen Flüchtlingen aus dem Nahen Osten.

Unsere TN sind in der Regel zwischen 14-17 Jahre alt. Die konkrete Arbeit auf der musikalischen, medialen und kulturpolitischen Ebene wird jeweils zeitnah zusammen mit den Jugendlichen bei der direkten Vorbereitung aufgenommen. Vor allem bei den entsprechenden Dokumentationsaufgaben und der musikalischen Präsentationen übernehmen die Teilnehmer eine hohe Eigenverantwortung. Abschlusspräsentationen und abschließende gemeinsame Auswertungsrunden werden im Hinblick auf die nächsten Treffen ausgewertet.

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