Meine lieben Kinder

Vor gut 80 Jahren (1938) war die Bremerhavener Jüdin Jeanette Schocken gezwungen, die Kontakte zu ihren Kindern und Enkeln über einen umfangreichen Briefverkehr aufrecht zu erhalten, denn die Mitglieder mussten sich nach der Reichskristallnacht 1938 mit einer schnellen Flucht in das Ausland retten.
Ein Umstand, der aus verschiedenen Gründen ihr selbst verwehrt blieb. Der Briefverkehr endet mit einem letzten Brief vor der Verbringung mit dem letzten Judentransport in das KZ in Minsk 1941.

Feature „Meine lieben Kinder“:

Bei einem unserer letzten Aufenthalte in Israel haben wir eine Kopie dieses Briefverkehrs aus dem Nachlass der Familie in Jerusalem bekommen und haben nun Ausschnitte aus den Briefen für eine szenische Lesung in deutsch und hebräisch vorbereitet:

Dokumentation Radio Weser TV:

Reportage Villa Schcoken:

Auswahl der Texte (redigiert von Lena Kluger):
FLASHLIGHTS V gekürzt für Radio und Tv DOCX Datei
FLASHLIGHTS V gekürzt für Radio und Tv PDF Datei

Im November werden wir unsere Texte nicht nur öffentlich präsentieren ( in Bremerhaven und in Israel), sondern auch eine Filmdokumentation über den Prozess unsere Erarbeitung erstellen und die Briefe in Ausschnitten veröffentlichen.

Wir empfinden es als unglaubliches Glück, Zugriff auf Originaldokumente einer Familie mit deutschen Wurzeln in Israel anvertraut zu bekommen.
Wir wollen mit Sorgfalt und Respekt dieses dunkle Kapitel deutscher Geschichte bearbeiten und diese Texte in einer ansprechenden Form für junge Menschen zugänglich machen.

Für unser Projekt konnten wir die junge Bremer Schauspielerin Lena Kluger gewinnen. Sie entwickelt aus den über 170 Seiten Briefmaterial die Lesung und erabeitet mit den Jugendlichen die Aufführungen in der Villa Schocken am 1./2. November.

Der Israel-Austausch wird mit Bundesmitteln aus dem Programm ConAct unterstützt.
Die internationale Begegnungswoche in Grünhöfe wird aus Mitteln von „Wohnen in Nachbarschaften“ finanziert.
Die swb Bildungsinitiative unterstütz die Oberschule Geestemünde und finanziert die beiden Projekttage im August bei Radio Weser TV.
Die Lesung in der Villa Schocken wird durch eine Förderung aus dem Bundesprogramm „Demokratie Leben“ ermöglicht.


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